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WIE KAMEN WIR AUF KATZEN

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Da ich (Carolin) der Hauptverfasser bin, erlaubt mir bitte, in erster Linie in der "ich" Form zu schreiben.

Die Liebe zur Katze bzw. allgemein zum Haustier habe ich schon, solang ich mich erinnern kann. Tiere waren immer ein fester Bestandteil meiner Familie. Nach dem Auszug aus meinem Elternhaus stand für mich fest, dass ich wieder Tiere um mich haben möchte. Aber wie das so ist, zählten Katzen nicht zu meinen ersten eigenen Haustieren.
Alles fängt bei mir immer ganz harmlos an, ich kaufe ein Buch über das Objekt meiner Begierde, belese mich ausgiebig, um dann einem neuen Hausbewohner das Beste bieten zu können. Also fing ich mit Nymphensittichen an, um dann auf Fische (die ich heute noch habe) und Kanarienvögel umzusatteln. Meerschweinchen, Kaninchen oder andere Kleintiere wollte ich nie, man kann sie zwars anfassen, aber sie machen mir einfach zu viel Mist, wenn sie frei laufen.

Nachdem ich meinen Mann Michael kennen gelernt habe und wir uns sehr schnell entschlossen haben zusammenzuziehen, fiel auch rasch die Entscheidung für ein gemeinsames Haustier. Eine Katze sollte es werden, oder besser gleich zwei, da wir beide berufstätig sind. Wie immer, es wurde zuerst ein Buch gekauft, denn wir mussten uns ja auf eine Katzen-Rasse einigen.
Ich wollte von Anfang an eine Siam haben, da mich Snoopy, der seal-point Siamkater meiner Nachbarn, vor einigen Jahren in seinen Bann gezogen hatte. Beim Babysitting wurde ich von diesem schnurrenden Mitbewohner, sobald die Kinder im Bett waren, regelrecht belagert. Diese Zutraulichkeit, die Suche nach menschlicher Nähe, das laute Miauen und das einmalige Aussehen haben mich vollends eingenommen.

Nun saßen Michael und ich vor unserem neu erworbenen Katzenbuch und ich machte mich gleich auf die Suche nach den Siamesen, doch leider stießen die Bilder der "modernen" Siam bei meinem Mann eher auf Ablehnung. Also ging die grosse Suche weiter. Briten waren im Gespräch, aber ich wollte gern etwas "Zierlicheres" haben. Dann waren da noch die Abessinier, doch deren Drang nach Freiheit wurde in diesem Buch wohl eher zu ausführlich beschrieben. Zu guter Letzt waren da noch die Thaikatzen, die Siamesen des alten Typ´s. Die sollten es sein!

Gesagt, getan. Ich fing an Katzenzeitschriften zu "studieren" und fand auch im Anzeigenteil eine ansprechende Annonce. Auf der Homepage der IG-Thai (Interessegemeinschaft Thaikatzen) war auch die Jungtiervermittlung schnell gefunden. Sofort habe ich eine Mail an die Ansprechpartnerin, Susanne Cramer-Rößner, verfasst und schnell, war auch eine Antwort im Mail-Postfach. Eine Züchtergemeinschaft aus Berlin, das wäre doch in meiner Nähe, hätte eventuell noch zwei seal-point Kätzchen zu vergeben. Aber unser schlaues Buch hatte doch gesagt, dass man Rassekatzen ab 12 Wochen ins neue Heim holen könnte und das passte leider nicht mit unserem Umzugstermin in die gemeinsame Wohnung überein. Wir hätten die Kätzchen frühstens mit 16 Wochen zu Hause begrüssen können. Also wollten wir auf einen anderen Wurf warten.
Der nächste Wurf hätte aber sehr lange auf sich warten lassen und so nahmen wir doch mit den Züchtern in Berlin Kontakt auf. Leider waren die zwei besagten Kätzchen schon versprochen, aber das Glück meinte es gut mit uns und im zarten Alter von fünf Wochen besuchten wir "unsere" künftigen Mitbewohner das erste Mal. Der Kontakt zu den Züchtern war auch sehr nett und so besuchten wir unsere Stubentiger noch zweimal, bevor sie im Alter von 16 Wochen und kurz nach unserem Umzug bei uns ankamen.

Angel und Buffy   Foto: Carolin Skirl

ANGEL UND BUFFY

Anfangs waren Angel und Buffy noch sehr zurückhaltend und verbrachten ihre Zeit eher gemeinsam, aber nach und nach schlossen sie uns in ihre Herzen. Eigentlich sollte Angel meine Katze und Buffy die Katze von Michael werden, aber es kam natürlich anders.

Da der "Draht" zu den Züchtern sehr gut war, folgten auch die ersten gemeinsamen Ausstellungen und man bekam immer mehr von der "Farb-" Vielfalt dieser Rasse mit. So war bald der Entschluss gefallen, einen weiteren Mitbewohner, in der Farbe blue-point und einen Kater dieses Mal, bei uns aufzunehmen.
Mein Mann ist Berufssoldat und während seines Einsatzes im Kosovo im November 2001 wurde unser dritter Katzenzuwachs geboren. Blue-point ist es ja geworden, aber leider wollte auch in der fünften Woche nichts nachrutschen. Also war der Kater eine Katze und wurde dennoch von mir sehnsüchtig erwartet, denn es war sowohl Weihnachts- als auch Geburtstagsgeschenk für mich! Die Zeit des Wartens auf Micha wurde durch das neue Kätzchen bestens überbrückt.

Am Anfang bestand die Angst, dass Angel und Buffy ein neues weibliches Familienmitglied nicht akzeptieren würden, aber einen Versuch sollte es dennoch geben. Mir war von Anfang an klar, dass das kleine blue-point Mädel wieder ausziehen muss, wenn es die zwei Grossen nicht akzeptieren. Zwei Wochen nach dem Einzug von Loona war aller Streit vorbei, Buffy und Angel fingen an Mama und Papa für die Kleine zu spielen.

Angel, Buffy und Loona   Foto: Carolin Skirl

ANGEL, BUFFY UND LOONA

Das Ausstellen ging weiter und ich lernte immer mehr Thaikatzen und Thaikatzenzüchter kennen. So kam auch der Kontakt zu Susanne Cramer-Rößner (Cattery: Yungaya´s) und Angelika Kirsten (Cattery: vom Schloss Charlottenhof) zustande. Heute sind wir drei sehr gute Freunde und halten auch regen Kontakt miteinander. Auf Ausstellung sind wir sehr oft gemeinsam anzutreffen.
Durch den guten Kontakt zu Susanne und meine uneingeschränkte Begeisterung für ihren Zuchtkater Dao (Kobold´s Saeng Dao), stand für mich schnell fest, dass es wohl nicht bei drei vierbeinigen Hausbewohnern bleiben würde. Susanne´s Katze "Flocke" (Falling Snowflake vom Saphirstern), eine Thaikatze in foreign white, hat mich ebenfalls seit unserem ersten Treffen begeistert.

Nach kurzer Überlegungszeit und intensiven Überredungsversuchen meines Mannes bekam ich endlich seine Zustimmung für einen weissen Kater! Es musste unbedingt ein Kitten aus dem ersten Wurf von Dao und Flocke sein. Schnell wurde Susanne die frohe Nachricht mitgeteilt und das weisse Katerchen war "vorbestellt". Doch lange ließ Flocke uns warten. Zuerst wollte sie nicht rollig werden und dann wollte sie nicht aufnehmen, so ein Drama.
Doch dann die lang ersehnte Nachricht, Flocke ist schwanger und nun hieß es wieder warten. Am 19. März 2003 war es dann endlich soweit und nach einer schweren Geburt hatte Flocke leider nur zwei Mädchen zur Welt gebracht. Irgendwie brach für mich eine kleine Welt zusammen, als ich diese Nachricht bekam.

Flocke mit Baby´s   Foto: S. Cramer Rößner

FLOCKE MIT BABYS

Es hat mich aber nicht losgelassen, die Sehnsucht nach einem Kitten aus diesem Wurf und somit kam ich zu dem Schluss, auch ein Mädchen zu nehmen, aber bitte nur ein weisses! Die zwei kleinen Mäuse entwickelten sich prächtig und waren beide superweiss. Letztlich bekam aber Schwesterchen Vanity doch noch Points und so blieb das weisse Kätzchen für mich reserviert. - An dieser Stelle vielen lieben Dank Susanne, dass Du es bis dahin und bis heute mit mir ausgehalten hast! - Die kleine Lilith entwickelte sich prima und wurde zu meinem Traum in weiß (Glücklicherweise bin ich ja schon verheiratet!), was sie auch heute noch ist!

Aber wie es halt so ist, wird wohl Lilith nicht unser letzter Stubentiger bleiben. Wollen doch mal sehen, was sich so ergibt!

Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt!

Am 26. Oktober habe ich gemeinsam mit Mann und Mama einen sonntaglichen Ausflug zu Susanne nach Großröhrsdorf unternommen. Wir wollten uns mal den Wurf von Chula von der Spree und Kobold´s Saeng Dao ansehen. Da Chula ja eine Halbschwester von Angel, Buffy und Loona ist, war ich doch recht neugierig auf die Kleinen. Ausserdem hatten Susanne und ich uns auch lange nicht mehr gesehen, immerhin einen ganzen Monat!!!

Kaum angekommen brach wieder das grosse Katzenfieber aus, aber glücklicherweise waren alle 5 Kätzchen aus dem Wurf bereits vergeben, also war nur schmusen und fotografieren angesagt. Der Kleinste aus dem Wurf, Yazoo, stach unweigerlich ins Auge. Ein so süsser und anhänglicher Knopf, das war ja kaum zum aushalten. Zuerst hat meine Mama mit ihm geschmust, um ihn dann Michael mal zum schmusen rüber zu reichen. Beide waren hin und weg, also musste ich mir doch den kleinen Kerl auch mal genauer ansehen. Dass er Susanne´s Liebling war, wusste ich bereits, denn er wurde immer fleißig zugefüttert, damit er gross und stark werde.

Yungaya´s Yazoo   Foto: Lilian Rößner

YAZOO (4 WOCHEN)

Und da sass ich nun, mit einem absoluten Minikater auf der Hand und dachte: " Hey, der ist aber süss !". Mein ganzer Kommentar: " Den würde ich auch nehmen, wenn er noch nicht weg wäre! "

Ein Riesenkater sollte es sein, dass war meine Vorstellung, wenn endlich mal ein Kater bei uns einziehen würde. Am liebsten noch ein lilac-point, oder einfach mal sehen, was sich so ergibt. Yazoo war weder riesig, noch war er farblich etwas aussergewöhnliches, dennoch wollte ich ihn unbedingt haben als mir Susanne erzählte, dass seine Interessenten abgesagt hatten. "Das ist meiner!" war immerhin mein ganzer Gedankengang. Etwas Bedenkzeit habe ich mir dennoch genommen, um nochmal mit meiner Familie zu reden. Aber was habe ich erwartet? Natärlich wollte ihn auch der Rest der Familie unbedingt haben und ich allen voran!!!

Nun hiess es wieder einmal warten, denn der Kleine musste ja erst mal sein Kampfgewicht von 1000 g erreichen, bis er bei uns einziehen konnte. Am 15. November 2003 war es dann endlich soweit. Nach seiner ersten Ausstellung, die er überaus erfolgreich bestritten hat, durfte Yazoo mit zu uns nach Hause kommen. Ganze drei Tage hat es gedauert, bis der gröbste Stress vorüber war und einen knappen Monat später ist es, als wäre er schon immer da gewesen. Lilith und Loona haben ihren kleinen Mann besonders gern. Angel und Buffy überlegen noch, wie sie den Kleinen erziehen sollen, damit er nicht ständig Blödsinn anstellt. Alles in Allem hat aber auch dieses Mal die Eingewöhnung bestens geklappt und wir sind alle sehr glücklich.

Yungaya´s Yazoo   Foto: Carolin Skirl

YAZOO (4 MONATE)

Yazoo benimmt sich als Kater genauso, wie ich mir das vorgestellt habe. Zudem ist er sehr fotogen und seine Entwicklung wird voller Vorfreude beobachtet. So klein ist er jetzt auch nicht mehr, denn fressen tut er für zwei, zumindest erweckt es manchmal den Eindruck, wenn er über den Fressnapf herfällt. Wir werden sehen, wie sich unser kleiner "Dao" entwickelt, denn im Moment sieht er seinem Papa noch sehr ähnlich. Und an dieser Stelle wieder einmal lieben Dank an Susanne, die mir ""meinen" Kater anvertraut hat.

Alles Andere gibt es auf den jeweiligen Seiten der Stubentiger nachzulesen. Vielleicht werde ich hier später einmal weiterschreiben, aber bis dahin vielen Dank, dass Ihr es bis hierher geschafft habt!



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